Schnupperkurs im Dreckwegmachen
Sie wischen Staub; sie tunken den Wischmopp in Wasser und reinigen die Fliesen; sie putzen Fenster, ohne Schlieren zu hinterlassen; sie saugen Staub und reinigen Fassaden – und das alles unter Zeitdruck. Nein, die Rede ist nicht vom normalen Putzalltag der Reinigungskräfte der Berliner Reinigungsfirma Clean Garant, obwohl sie solche Erfahrungen durchaus haben. Die Rede ist von der Putz-Challenge, die Clean Garant regelmäßig veranstaltet.
Die Berliner Firma lädt regelmäßig zu dieser Veranstaltung ein. Ihr Ziel: Sie will zeigen, dass Gebäudereinigung eine moderne und facettenreiche Dienstleistung ist, die weit über die klassische Unterhaltsreinigung hinausgeht. Clean Garant hat Erfahrungen, die zeigen, dass die Schüler immer wieder überrascht sind, wie schwer die Aufgaben der Reinigungskräfte sind und dass es mehr ist, als nur bisschen den Staubwedel hin und her zu schwenken.
Der nette Nebeneffekt dieser Challenge: Clean Garant weiß aus Erfahrungen, dass solche Veranstaltungen besser als jede Stellenausschreibung sind. Es gibt immer Schüler, die Gefallen daran finden, „den Dreck anderer Leute wegzumachen“ und sich für eine Ausbildung entscheiden.
Reinigungskräfte: keine Frauendomäne
Wir verzichten hier ganz bewusst auf die Vokabel „Putzfrau“, denn knapp die Hälfte der Angestellten bei Clean Garant sind Männer. Das Klischee, dass die Reinigungsbranche eine Frauendomäne sei, ist genau das: ein Klischee.
Dieses Bild ergibt sich auch bei der Putz-Challenge. Hier greifen nicht nur Mädchen zum Wischmopp, Staubwedel und zu den Reinigungsmaschinen, sondern genauso Jungs. Eine ist bei beiden Geschlechtern gleich: Die Verwunderung, dass Putzen und Reinigen doch nicht so leicht sind, wie es aussieht.
Wenn der Chef weiß, wovon er redet
Heiko Winkler, der Geschäftsführer von Clean Garant, hat selbst Erfahrungen gesammelt. Direkt nach der Gründung der Firma hat er mitangepackt. Bereut hat er das zu keinem Zeitpunkt. Den Dreck anderer Leute wegzumachen ist sein Leben, so Winkler. Es gibt nur eine Sache, da hat er sich nie drangetraut – dem Fensterputzen. Das hat er lieber den Profis überlassen.
Daher weiß Winkler auch, dass die Reinigungsarbeit trotz allen Fortschritts immer noch eine manuelle Arbeit ist. Ein kleines Beispiel zur Veranschaulichung: Ein Staubsaugroboter mag für den Privatgebraucht seine Aufgaben zufriedenstellend erfüllen, aber er ist für die professionelle Reinigung nicht zu gebrauchen, da er zu lange braucht. Hier bedarf es immer noch eines Menschen, der mit dem Staubsauger in jede einzelne Ecke geht. Und was das Staubwischen betrifft – hier gibt es überhaupt keine Maschine oder Roboter für. Winkler wird hier ganz konkret: „Der Anteil des Menschen beim Putzen liegt bei 98 Prozent, der der Maschinen bei gerade einmal 2 Prozent. Diese wertvolle Erfahrung habe ich gesammelt, als ich noch selbst mitangepackt habe. Ich weiß also, was meine Mitarbeiter jeden Tag aufs Neue leisten.“
Clean Garant: Erfahrungen mit Fortbildungen
Eine Sache ist nicht verhandelbar, denn hier hat Clean Garant Erfahrungen gesammelt, die wertvoll sind und auf die der Erfolg der Firma basieren. Die Rede ist von der regelmäßigen Fortbildung der Mitarbeiter. Auch wenn man niemandem erklären muss, wie man staubwischt oder Toiletten reinigt, so müssen sie doch auf den neuesten Stand der Gesetze gebracht werden.
Clean Garant legt außerdem viel Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz und ist daher nach DIN EN ISO 1400 vom TÜV zertifiziert. Die Geschäftsführung hat sich zu konkreten Umweltzielen verpflichtet. Um diese umzusetzen zieht die Firma ihre Mitarbeiter mit ein. Auf Fortbildungen lernen sie die Umweltziele kennen und wie sie aktiv dazu beitragen können, diese auch umzusetzen. Denn nur wer seine Mitarbeiter ernst nimmt und sie miteinbezieht, kann seine selbst gesteckten Umweltziele auch erreichen.